Freitag, 18. Januar 2008

Wer lobt den Chef???

Gratuliere, Sie haben es geschafft und sind frisch gebackener Geschäftsführer einer KMU. Voller Elan und Tatendrang starten sie jetzt durch. Die Eigenmotivation und der Ehrgeiz tragen sie auf einer Euphoriewelle von Erfolg zu Erfolg. Zu Hause ernten sie ein "toll" oder "den Zusatzbonus können wir ja auch gut gebrauchen". Aber, ansonsten? Ärger und Druck mit den Mitbewerbern, Neid unter den Kadermitarbeitern, viele neue Fragen wo es keinen Sparringspartern im Austausch gibt und Lob?

Irgendwann zahlt man den Preis für die Karriere und man sehnt sich manchmal nach dem Abteilungsleiterposten zurück. Mehr Freizeit, manchmal ein Lob vom Chef, Austausch mit den Kollegen... Wird dieser Verlust durch ein höheres Gehalt entschädigt?

Emotionale Bindungen und menschliche Kontakte lassen sich nicht durch Geld ersetzen. Nur wer sich der "dünnen Luft" mit all seinen Facetten und Entbehrungen bewusst ist, kann langfristig den Chefposten überstehen und sowohl für sich wie auch für sein Unternehmen ein wertvoller Antrieb sein.

Fragen Sie sich also bei der nächsten Beförderung: "Brauche ich das Lob vom Chef? Bei Ja, ist der Weg bis zur Spitze knapp darunter vorbei... Bei Nein: Go for Gold!

Die letzten Arbeitsjahre...

sind für viele eine beschwerliche und frustriende Zeit. Zum einen merkt man, das es einem schwerer fällt, Neuerungen anzunehmen und auch umzusetzen. Die Geduld im Umgang mit den Kollegen schwindet, die körperliche Grenzen werden schneller erreicht und die Einstellung zur Arbeit ändert sich. Gedanken wie " nach all den Jahren, können die das nicht von mir verlangen" oder " das habe ich immer so erfolgreich gemacht, warum jetzt nicht mehr?" "was fällt diesen Jüngeren ein, wenn ich damals nicht richtig gearbeitet hätte, würde die Firma hier nicht mehr sein!" und und. Verständnis von Seiten des Arbeitgeber für diesen natürlichen Austrittsprozess gibt es wenig. Greift doch zu schnell der ältere Arbeitnehmer den jüngeren Vorgesetzten an und droht mit Krankheit, Dienst nach Vorschrift und und. Der Arbeitgeber sieht seine soziale Komponente und will den älteren Mitarbeiter nicht einfach Entlassen. Aber, seine Ziele sind gesteckt und müssen erreicht werden. Das geht nicht zu Lasten der anderen Mitarbeiter! Auch können Jüngere schneller gewisse Arbeiten erledigen. Die Trennlinie zwischen Erfahrung der "Alten" und Dynamik der "Jungen" gilt es immer mitabzuwägen. Gründe wie, "er/sie findet doch keinen Job mehr" oder " deren Rente reicht vorn wie hinten nicht" sind keine Argumente um den Älteren langfristig zu schützen. Denn, das Team insgesamt könnte durch diese Einseitige Unterstützung leiden. Die Guten gehen und sie bleiben mit der "alten" Truppe sitzen.
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