Dienstag, 10. Juni 2008

Austrittsmanagement 3

Die Personalabteilung ist das Bindeglied, der Kleber des Belgeschaft. Beim Austritt ist sie zum einen dafür verantwortlich, dass die rechtlichen und betrieblichen Gepflogenheiten nüchtern und sauber eingehalten werden. Der andere Part ist auf der emotionalen Ebene zu finden.

Hier hat die Personalabteilung vielfach die Rolle eines Vermittlers. Der Verlust im Betrieb führt zu einer Lücke, die es gilt zu schliessen. Die Lücke löst Emotionen aus, die es gilt zu absorbieren und zu glätten. Übersprungshandlungen von Vorgesetzten gilt es zu unterbinden und Ersatzlösungen zu finden.

Auf der anderen Seite steht auch der auscheidende Mitarbeiter zumeist bei der Personalabteilung auf der Matte. Hier wird das letzte geregelt, die Formalitäten geklärt, die letzen Worte des Unternehmens gesprochen.

Wenn hier ungeklärte Konflikte noch bleiben, werden diese niemals mehr geklärt und wertvolle Informationen gehen verloren. Bleibt die positive Arbeit und Leistung der Personabteilung in Erinnerung, so kann der Mitarbeiter eher mit einem positiven Abschluss des Arbeitsverhältnis leben und wird positiv über den Arbeitgeber denken können egal wie der Grund für den Austritt aussah.

Deshalb: Die Personalabteilung darf sich auf gar keinen Fall anstecken lassen, von wütenden enttäuschten Vorgesetzten und den Austritt für sich selber nur als lästigen Zusatzaufwand begreifen und empfinden.

Jedes Ende ist ein Anfang und kann somit eine Chance auf eine weitgehende Verbesserung innerhalb des Unternehmens führen!

Auch im Streit muss die PErsonalabteilung die Neutralität bewahren und so als Dienstleister sauber auftreten und keine weitere Angriffsfläche für den Mitarbeiter bieten. Nickligkeiten haben nur dort Platz, wo berechtigte Forderungen engetrieben werden können und müssen im Vorfeld kalkuliert werden. Frust und Enttäuschung sind hier ganz schlechte Ratgeber.

Austrittsmanagement 2

Für jeden Art des Austritts muss es in einem Unternehmen verschiedene Austrittsscenarien geben. Selbstverständlich sind die Modalitäen bei einer fristlosen Kündigung eine andere als bei einer Beendigung eines Zeitvertrages. Auch ist es ein Unterschied ob ein Mitarbeiter nach langer Krankheit mit Abwesenheit in den Ruhestand geht oder aber noch voller Elan den Platz räumen muss.

Egal wie die Umstände auch sind es sind mehere Basisregeln zwingend zu beachten:

1. Jeder Austritt hat seine gestzliche Verpflichtungen, die es egal unter welchen Umständen einzuhalten gilt.

2. Jeder Austritt ist ein Vorgang wo sich Menschen voneinander persönlich trennen. Das ist schmerzhaft, zu meist auch emotional belastend und bedarf ein Mass an Respekt und Menschlichkeit.

Es sind Menschen und kein veraltetes, defektes oder verbrauchtes Programm was unwiederbringlich ersetzt wird auf dem Server durch eine neuere Version!

Dem Personalbüro kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu.

Austrittsmanagement 1

Die wahre Kultur eines Unternehmens zeigt sich nicht beim Eintritt sondern beim Austritt aus dem Unternehmen!

Fehler beim Eintritt in ein Unternehmen werden erst gar nicht wahrgenommen, der Mitarbeiter ist anfangs nur begeistert von seinem Neuen Job, erduldet daher viel und ist mit Elan bei der Sache.

Je näher aber sein Austritt kommt, desto mehr zeigt sich das richtige Gesicht der Unternehmenskultur. Jetzt hat ein Unternehmen die einmalige Chance, sich über das Austrittsdatum hinaus Lorbeeren und Verdienste beim Mitarbeiter zu sammeln.

Diese Chance wird zumeist vertan. Austritt heisst ja: Aus den Augen aus dem Sinn und weshalb soll ich dann noch kümmern!

Das ist sehr kurzfrisitg gedacht!

Strategie!

ist für viele Firmen ein Zauberwort geworden. So lange man sich mit der Erarbeitung beschäftigt, bleibt zumeist das Tagesgeschäft liegen. Wertvolle Ressourcen werden gebunden, verstärkt durch teuere externe Berater und tolle Ideen werden erarbeitet. Alle schmieden mit und die Entscheidungsträger sorgen tunlichst dafür, dass sie ihre eigenen Schäfchen ins Trockene bringen.

Was bringt so eine Strategie wirklich?

1. Zuerst einmal Luft! Luft und Distanz vor dem Alltag und den Niederungen der täglichen Arbeit!
2. Es bringt Spannung und Aufregung nach Neuem im bekannten Terrain.
3. Wer mit im Competenceteam ist, ist beflügelt von den Möglichkeiten der Karriereverbesserung und einer Euphorie des Aufbruchs in eine bessere Geschäftswelt. Es gibt keine Tabus und es kann Hemmungslos gelobbiet werden in eigener Sache.

Was gibt es aber dann für ein erschreckliches Erwachen, wenn diese Phase vorbei ist!
Probleme sind nur auf dem Papier gelöst! Sie sind da und so manch gedachte Strategie entpuppt sich als zahnloser Tiger und der mühsame Alltag hat sich Null verändert.
Widersacher sind immer noch da, teils gestärkter wie je zuvor! Es muss mehr Arbeitszeit in die Sicherung der eigenen Position gesteckt werden.
Eigentümer hegen noch grössere Erwartungen und bauen noch mehr Druck auf!
Mitarbeiter werden ungemütlich: Sie wurden auf die neue Linie getrimmt und müssen feststellen, dass die Linie nicht ohne Weiteres umzusetzen ist, dass ihre Wünsche mal wieder Null berücksichtigt wurden, dafür Externe sich vielwissend eingebracht haben und last but not least: die Entscheidungsträger tragen was Neues vor, bleiben aber im Kopf, der Mentalität und den eigenen Unzulänglichkeiten selber stets ernüchternd treu!

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