Dienstag, 21. Oktober 2008

Stress im Berufsalltag!? Manchmal wirklich unnötig!

Ich möchte an dieser Stelle ein Alltagsbeispiel beschreiben, was ich a.) hautnah miterlebe und b.) mich schier in den Wahnsinn treibt und c.) den desolaten Zustand der Arbeitswelt zeigt! Also frei nach der Devise: "Oh Herr lass Hirn vom Himmel regnen".

In meinem Haus musste eine Scheibe in einem Notfall eingeschlagen werden. Natürlich auf einem Sonntag, aber der Glaser kam sofort und setzte eine Ersatzscheibe genau davor. Dies nachdem er genau Mass nahm und auch die mitgebrachte Scheibe angepasst werden musste! Er nahm die Masse mit um die "richtige" Scheibe zu bestellen. Geschätzter Aufwand 3 Tage.
Nach 7 Tagen kam der Glaser Azubi vorbei. Er wollte mal eben Mass nehmen, damit die Scheibe bestellt werden kann. Er mass, notierte und ging! Einige Stunden später kam der Chef! Er wollte eben mal Mass nehmen damit die Scheibe bestellt werden kann. Mein Stirnrunzeln kommentierte er mit: "will jetzt nur sicher gehen, dass es nicht mehr so lange dauert". Gut so, oder?
Nach weiteren 5 Tagen kam ein Anruf vom Glaser. Sie kämen dann heute eben vorbei um die Scheibe einzusetzten. Klar, steht man dafür parat und lässt alles stehen und liegen, damit die Herren rein können. Kein Problem.

Sie kamen und fuhren wieder weg. Denn, es war die falsche Scheibe! Sie waren also bis dato nicht im Stande, um gemäss ihres ureigenene Jobs, Mass zu nehmen und sich die Scheibe auch mal anzusehen. Denn, die Scheibe ist Mehrwandig inkl. versenkter Sprossen. War wohl keinem aufgefallen. Scheibe wurde bestellt. Gut, nach einer weiteren Woche kam erneut ein Anruf. Sie kämen dann mal eben morgen vorbei um die Scheibe einzusetzen. Kein Wort der Entschuldigung für diese Schlamperei, niks! Als gäbe es den Auftrag erst seit gestern und wie die Handwerker dann auch noch für die Arbeit ein Lob ernten wollten, platzte mir wirklich der Kragen! Als Entschuldigung kam: "Wir haben im Job so viel Stress"
Stress? Stress?
Bitte verwechselt das nicht mit systematisch eingefleischter, wiederkehrender und permanente Dummheit! Das diese unkonzentrierte Arbeit zum Stress führt ist verständlich, liegt aber, nach der Ursache suchend, nur und ausschliesslich bei der laxen Arbeitshaltung der Handwerker selber und nirgendswo sonst..... Also, dafür kann keiner Mitleid verlangen und über die Höhe der Rechnung ( mehrfache Anfahrtkosten!!!!) reden wir noch....

Blackberrys...

sind eigentlich immer in aller Munde. Ob als Frucht oder gerade jetzt im Bereich der Kommunikationsmittel.

Bleibe dabei: es sind leckere Früchte und ein gutes Tool! Nur, wenden wir einfach mal unseren normalen Menschenverstand an. Bekommt es uns, wenn wir die Früchte Kiloweise rund um die Uhr konsumieren?
Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Brechreiz etc. sind die Folge.

Kann mir jemand sagen, warum dass bei einem Übermass an Benutzung dieses "Spielzeugs" anders sein sollte? Es sind wir, die uns versklaven lassen und uns zu einem Lakei der Technik machen. Das Gerät selber ist unschuldig. Wir können unser Verhalten einfach ändern und mit ein wenig Disziplin, Reduktion der eigenen dauerhaften Neugier und vernünftiger Eigenwahrnehmung bleibt das Tool ein wertvoller Kollege und stets geniessbar.

Bank-Manager und ihre Löhne

Kein Thema erregt die Gemüter derzeit so heftig wie die Gehälter im Bankensegment. Es ist ja auch ein schönes Ventil um all den persönlichen Neid im finanziellen Bereich irgendwo abzuladen und von der eigentlichen Problemsituation abzulenken. Aus meiner Sicht als Personaler ist so eine Grundhaltung billig, total verfehlt und mehr wie kleinlich.

Ja, Unterschiede im Gehaltsgefüge wird es immer geben und das ist auch gut so.

Sich in so ein Gefüge aus staatlicher Sicht einzumischen ist absoluter Blödsinn. Kein Staat kann ermessen, was für den Einzelnen ein gerechter Lohn ist! Das ist niemals seine Aufgabe, auch wenn es gerade am linken politischen Rand jetzt eine gute Möglichkeit ist um auf Stimmenfang zu gehen.

Ich hoffe doch sehr, dass die Banker einfach mal auf Tauchstation gehen und diesen Sturm an sich vorübergehen lassen. Denn eine Offenlegung der Gehälter ist diskriminierend und aus arbeitsrechtlicher Sicht bedenklich.

Das wir eine generelle Debatte über Moral, Verantwortungsbewusstsein und Ethik im Berufsleben führen müssen ist der wesentliche wichtigere Part.
Aber damit lässt sich keine Wahl gewinnen! Klingt für mich nach Doppelmoral, wenn sich daran aus politischen Kalkühl keiner wagt... Ich lasse mich aber gerne überraschen....

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