Dienstag, 31. März 2009

Führung oder: Es könnte so einfach sein- wenn alle mitspielen!

Ob in grossen oder kleinen Teams, es geht nur auf, wenn alle sich an die Spielregeln halten. In diesem Fall: Jeder hat einen eigenen Aufgabenbereich, für den er verantwortlich ist und er/sie muss diesen erfüllen. Aber, es ist in der Praxis so schwer, dass ich mal ein simples Beispiel zeige.
Der Chef erteilt einen Auftrag an einen Mitarbeiter. Er möchte zum Zeitpunkt x, dass sich der Mitarbeiter mit einem Kunden zusammengefunden haben um Problem y zu beheben.

Der Chef geht davon aus, dass sein Mitarbeiter mit dem Kunden einen Termin vereinbart und das das Problem angegangen wird!

Er fragt an Tag x nach und ist masslos enttäuscht. Was trifft er vor?
Mitarbeiter und Kunde haben mal telefoniert, sehen auch tendenziell eine gemeinsame Grundlage um das Problem in Angriff zu nehmen und ..

Es ist nix konkretes passiert. Der Chef verzweifelt und fragt sich: Muss ich ständig hinterherrennen? Muss ich derjenige sein, der die Inititative für den Termin hat? Soll ich im Ernstfall selber den Kundsen kontaktieren?

Auf all diese Fragen kann er guten Gewissens mit NEIN antworten. Er ist auch keine schlechte Führungskraft.
Aber, ihm wird man die Verantwortung anhängen, wenn es nicht fertig ist. Das zerrt an den Nerven und führt zu hässlichen Teaminternen Auseinandersetzungen.

Es sind vielfach die Mitarbeiter die in ihrem Arbeitsfeld nicht das Bewusstsein haben, welche Konsequenzen ihr Verhalten hervorruft. Sie halten sich nicht an die Spielregeln zwischen Chef und Mitarbeiter und trennen sich mehr und mehr von ihrer eigenen Verantwortung.
Warum ist dem so?

Gewagte These: Je mehr wir auch die Spassgesellschaft propagieren, je grösser die Verlockung, dass man daran teilhaben will. Auch die die sich sonst eingesetzt haben, lesen und hören ja, dass nur wer sich in Balance zwischen Körper&Arbeit&Geist bewegt, hat ein gesundes langes Leben.
Da wir Menschen von Natur aus zur Gattung der Faultiere gehören werden viele sich das sehr ernst zu Herzen nehmen und die Freizeit und das Wohlbefinden dem Job Vortritt geben.

Ich hoffe dass wird sich wieder einpendeln. Gebe ich jedem Recht, dass wir eine Balance brauchen, aber im Moment schlägt das Pendel zu stark in Richtung Freizeit aus.

In der Konsequenz verzweifeln einige und arbeiten noch viel mehr um das Pensum der "Faulen" wieder aufzuholen. Das geht auf Dauer nicht gut und es wird zu einem radikalen Bruch führen.

Ich fragen mich auch täglich: Wie kann ich meine Mitarbeiter, Kollegen und Mandanten davon überzeugen, dass der einzige Weg für ein gutes berufliches Miteinander eigentlich nur eines braucht: Die eigene Verantwortung für den Arbeitsplatz und den Willen, die Spielregeln im Betrieb einzuhalten.

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