Wundermittel Teilzeit, Temporär und Jobsharing!
Derzeit wird, vor allem von den Gewerkschaften, immer wieder das Thema Teilzeit & Co als Wundermittel gegen die Arbeitslosigkeit angeschoben. Ich möchte hierzu mehrere Denkanstösse geben:
1. Es ist ein absolutes Ammenmärchen wenn die Teilzeit als Mittel genutzt werden soll um Personalkosten zu senken und so Unternehmen zu entlasten um Kosten zu sparen. Denn, die Praxis zeigt, dass Teilzeitler einen effektiv höheren Stundenlohn haben wie ihre Vollzeitkollegen. Ferner sind Vollzeitler bereit auch mal die ein oder andere Stunde Mehrarbeit zu leisten und so die eigene Produktivität zu steigern, fällt diese Variante in 9 von 10 Fällen bei der Teilzeitkraft aus.
2. Lässt sich in den meisten Berufen nicht die Formel 2 Mitarbeiter teilen sich einen Job durchführen. Rein inhaltlich gibt es hierfür wenig Spielraum.
Für Fliessbandarbeiten oder monotone Tätigkeiten ist das auch nur dann möglich, wenn der Einzelne mit seinem reduzieren Gehalt auch die Zeit und die Möglichkeit findet, anderswo das fehlende Gehalt aufzuarbeiten!
Klartext: Ich bin bereit nur 50% zu arbeiten und muss für mein altes Gehaltsniveau in Kauf nehmen, zu 2 verschiedenen Unternehmen zu reisen und mich dort einzugewöhnen und und und!In der Praxis würde das bedeuten: Arbeite 4 Stunden bei A, fahre dann im Idealfall zu B und arbeite dort weitere 4 Stunden und komme dann auf das gleiche Gehalt!
Über Knackpunkte wie Arbeitszeitüberschreitung, Ruhepausen & Co und den persönlichen Einschränkungen möchte ich hier gar nicht erst anfangen!
3. Bei all dem positiven Willen, mehr Menschen in Arbeit zu bekommen, ist ein ganz wesentlicher Faktor völlig vernachlässigt. Reden wir hier von Jobs oder Berufe? Die Identifikation des Einzelnen mit seiner Tätigkeit der einen Job ereldigt ist um längen niedriger, wie wenn jemand seiner(m) Beruf-ung nachgeht. Die Verantwortungsübernahme und der Wille sich dort einzubringen für den eigenen persönlichen Leistungserfolg sind grösser bei der Ausübung des Berufs als bei der Erledigung eines Jobs. Erst Recht, wenn mir bewusst ist, dass ich "nur" temporär beschäftigt bin. Die Wertigkeit liegt auf der Bedürfnispyramide nach Maslow um mehrere Stufen auseinander.
Sinkende Identifikation mit Arbeit und Beruf führt aber zu Minderleistung und verursacht für den Arbeitgeber auch Mehrkosten! Reklamationen, Ausschussware, Strafen und und und werden zunehmen, wenn der Mensch nicht seiner "Berufung" nachgehen kann, sondern ihm platt das niedrige Bedürfnis nach Sicherheit befriedigen.
Bei aller Liebe, dass kann doch wohl nicht der kreative Ansatz sein, um dem Thema Arbeitslosigkeit beizukommen!
1. Es ist ein absolutes Ammenmärchen wenn die Teilzeit als Mittel genutzt werden soll um Personalkosten zu senken und so Unternehmen zu entlasten um Kosten zu sparen. Denn, die Praxis zeigt, dass Teilzeitler einen effektiv höheren Stundenlohn haben wie ihre Vollzeitkollegen. Ferner sind Vollzeitler bereit auch mal die ein oder andere Stunde Mehrarbeit zu leisten und so die eigene Produktivität zu steigern, fällt diese Variante in 9 von 10 Fällen bei der Teilzeitkraft aus.
2. Lässt sich in den meisten Berufen nicht die Formel 2 Mitarbeiter teilen sich einen Job durchführen. Rein inhaltlich gibt es hierfür wenig Spielraum.
Für Fliessbandarbeiten oder monotone Tätigkeiten ist das auch nur dann möglich, wenn der Einzelne mit seinem reduzieren Gehalt auch die Zeit und die Möglichkeit findet, anderswo das fehlende Gehalt aufzuarbeiten!
Klartext: Ich bin bereit nur 50% zu arbeiten und muss für mein altes Gehaltsniveau in Kauf nehmen, zu 2 verschiedenen Unternehmen zu reisen und mich dort einzugewöhnen und und und!In der Praxis würde das bedeuten: Arbeite 4 Stunden bei A, fahre dann im Idealfall zu B und arbeite dort weitere 4 Stunden und komme dann auf das gleiche Gehalt!
Über Knackpunkte wie Arbeitszeitüberschreitung, Ruhepausen & Co und den persönlichen Einschränkungen möchte ich hier gar nicht erst anfangen!
3. Bei all dem positiven Willen, mehr Menschen in Arbeit zu bekommen, ist ein ganz wesentlicher Faktor völlig vernachlässigt. Reden wir hier von Jobs oder Berufe? Die Identifikation des Einzelnen mit seiner Tätigkeit der einen Job ereldigt ist um längen niedriger, wie wenn jemand seiner(m) Beruf-ung nachgeht. Die Verantwortungsübernahme und der Wille sich dort einzubringen für den eigenen persönlichen Leistungserfolg sind grösser bei der Ausübung des Berufs als bei der Erledigung eines Jobs. Erst Recht, wenn mir bewusst ist, dass ich "nur" temporär beschäftigt bin. Die Wertigkeit liegt auf der Bedürfnispyramide nach Maslow um mehrere Stufen auseinander.
Sinkende Identifikation mit Arbeit und Beruf führt aber zu Minderleistung und verursacht für den Arbeitgeber auch Mehrkosten! Reklamationen, Ausschussware, Strafen und und und werden zunehmen, wenn der Mensch nicht seiner "Berufung" nachgehen kann, sondern ihm platt das niedrige Bedürfnis nach Sicherheit befriedigen.
Bei aller Liebe, dass kann doch wohl nicht der kreative Ansatz sein, um dem Thema Arbeitslosigkeit beizukommen!
DODING HR CONSULTING - 25. Jun, 09:12