Donnerstag, 30. Juli 2009

Die Kunst zu lesen!

nein, korrigiere: Die Kunst zu lesen und das inhaltlich zu begreifen gehört wohl derzeit zu den schwierigsten Dingen.

In unserer schnellen Welt überfliegt jeder nur die Texte und klappert innerlich die markanten Eckpunkte ab, stehen die da, dann ist alles bestens!

Ob Details stimmen, ob Ungereimtheiten auftauchen oder ob die Daten stimmig und logisch sind, überprüft keiner!

Im Anschluss klopfen sich alle auf die Schenkel, Vertrag wird abgeschlossen und los kann es gehen!

Und dann kommt das erste Problem: Man schaut in den Vertrag und stellt fest: Das haben wir aber gar nicht geregelt, das wollten wir doch darin haben, das kann man jetzt aber so oder so auslegen!

Alles Schnellschüsse die mehr Arbeit bringen und letzendlich teurer sind, wie das vermeindliche Schnäppchen, was wir doch so gut unter Dach und Fach gebracht haben!

Nicht zu letzt in diesen Fällen kann man auch die 6-Hüte-Methode von DeBono anwenden und den Blickwinkel in jede Richtung einmal schweifen lassen und den Vertrag mit den Augen des schwarzen, weissen, gelben, grünen, roten und entscheidend mit dem blauen Hut betrachten.

Wir bekommen alle Tools zur Verfügung gestellt und verwenden noch nichteinmal richtig unser eigenes, das Gehirn!

Wir sollten doch ein wenig mehr Langsamkeit und Sorgfalt Einzug halten lassen.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Wahnsinn!

Dieser Ausruf kommt mir zur Zeit regelmässig über die Lippen! Ich staune, was ich in meinem Arbeitsumfeld erlebe. Es lähmt mich immer mehr, es blokkiert mich und zum Schluss: Es raubt mir meine Energie! Meine eigene Arbeit beginnt darunter zu leiden.

Verlässlichkeit? Ein Wahnsinn, wie sie von vielen mit Füssen getreten wird.
Jeder tut seinen Job? Auch ein Wahnsinn, mit welch beschämender Einstellung das gross sich durch den Tag hangelt und mogelt und einem selber nur noch mehr Arbeit und Ärger hinterlässt.
Ehrlichkeit? Ein Wahnsinn wie die ausgeklammert wird bei dem täglichen Kampf im Büro oder mit welcher Selbstverständlichkeit sie in den Mund genommen wird, ohne das ein Funken Inhalt dahinter steckt.
Verantwortung - Ein Wahnsinn wer die alle gerne haben möchte auf dem Papier, um sie dann in jeder kleinsten Situation weit von sich weg zu weisen!

Egal, welchen ethischen Wert man im Moment als Halt um sich herum sucht, er fehlt, er wird zweckentfremdet und wohin das führen soll, vermag ich gar nicht zu überblicken!

Dienstag, 7. Juli 2009

Zitat:

Erkenne, wo du stehst,

wo du hinwillst.

Mach deinen Plan.

Und dann geh! Aber geh.....


unbekanntP1020720

Donnerstag, 25. Juni 2009

Wundermittel Teilzeit, Temporär und Jobsharing!

Derzeit wird, vor allem von den Gewerkschaften, immer wieder das Thema Teilzeit & Co als Wundermittel gegen die Arbeitslosigkeit angeschoben. Ich möchte hierzu mehrere Denkanstösse geben:

1. Es ist ein absolutes Ammenmärchen wenn die Teilzeit als Mittel genutzt werden soll um Personalkosten zu senken und so Unternehmen zu entlasten um Kosten zu sparen. Denn, die Praxis zeigt, dass Teilzeitler einen effektiv höheren Stundenlohn haben wie ihre Vollzeitkollegen. Ferner sind Vollzeitler bereit auch mal die ein oder andere Stunde Mehrarbeit zu leisten und so die eigene Produktivität zu steigern, fällt diese Variante in 9 von 10 Fällen bei der Teilzeitkraft aus.

2. Lässt sich in den meisten Berufen nicht die Formel 2 Mitarbeiter teilen sich einen Job durchführen. Rein inhaltlich gibt es hierfür wenig Spielraum.
Für Fliessbandarbeiten oder monotone Tätigkeiten ist das auch nur dann möglich, wenn der Einzelne mit seinem reduzieren Gehalt auch die Zeit und die Möglichkeit findet, anderswo das fehlende Gehalt aufzuarbeiten!
Klartext: Ich bin bereit nur 50% zu arbeiten und muss für mein altes Gehaltsniveau in Kauf nehmen, zu 2 verschiedenen Unternehmen zu reisen und mich dort einzugewöhnen und und und!In der Praxis würde das bedeuten: Arbeite 4 Stunden bei A, fahre dann im Idealfall zu B und arbeite dort weitere 4 Stunden und komme dann auf das gleiche Gehalt!

Über Knackpunkte wie Arbeitszeitüberschreitung, Ruhepausen & Co und den persönlichen Einschränkungen möchte ich hier gar nicht erst anfangen!

3. Bei all dem positiven Willen, mehr Menschen in Arbeit zu bekommen, ist ein ganz wesentlicher Faktor völlig vernachlässigt. Reden wir hier von Jobs oder Berufe? Die Identifikation des Einzelnen mit seiner Tätigkeit der einen Job ereldigt ist um längen niedriger, wie wenn jemand seiner(m) Beruf-ung nachgeht. Die Verantwortungsübernahme und der Wille sich dort einzubringen für den eigenen persönlichen Leistungserfolg sind grösser bei der Ausübung des Berufs als bei der Erledigung eines Jobs. Erst Recht, wenn mir bewusst ist, dass ich "nur" temporär beschäftigt bin. Die Wertigkeit liegt auf der Bedürfnispyramide nach Maslow um mehrere Stufen auseinander.

Sinkende Identifikation mit Arbeit und Beruf führt aber zu Minderleistung und verursacht für den Arbeitgeber auch Mehrkosten! Reklamationen, Ausschussware, Strafen und und und werden zunehmen, wenn der Mensch nicht seiner "Berufung" nachgehen kann, sondern ihm platt das niedrige Bedürfnis nach Sicherheit befriedigen.
Bei aller Liebe, dass kann doch wohl nicht der kreative Ansatz sein, um dem Thema Arbeitslosigkeit beizukommen!

Donnerstag, 28. Mai 2009

Stil & Etikette - Hände schütteln!

Wenn 2 Hände geschüttelt werden, dann prallen zuersteinmal zwei Druckwellen aufeinander.

Erleben kann man dieses in verschiedener Ausführung! Die einen zerquetschen ohne Hemmungen einem die Hand, dass Daumen und kleiner Finger zu Nachbarn werden, die anderen reichen einem einen feuchten Lappen und ziehen diesen schwammig wieder zurück!

Wie wirkt das bei einem Empfang oder auch grösseren Runde?

Der richtige Händedruck sendet sehr wohl non-verbale Signale an den Empfänger. Achten sie darauf, dass sie deshalb den richtigen Druck finden, beim Händeschütteln.

Wer den anderen zerdrückt, versendet offensichtlich Schmerzen und das ist meistens kein Guter Einstieg. Non-Verbal signalisiert er Unachtsamkeit und Grobheit. Die vermeindlich auszudrückende Stärke geht meistens unter. Nur wer so einem harten Händedruck standhalten kann, erkennt darin eine Stärke und Dynamik!

Das andere Extrem gibt vordergründig ein Gefühl von Ekel ab. Die nasse, klamme Hand reizt einem selber sich hinterher die Hände wieder abzutrocken und hinterlässt kein Gutes Gefühl. Non-Verbal signalisert so eine feuchte Hand, Angst und Unsicherheit.

Tipp:
Wer einem die Hand reicht so seien sie aufmerksam und fühlen die Druckwelle - Stärke des anderen. Drücken Sie dann sanft dagegen und halten beide den Druck. Das wirkt angenehm, schütze vor Schäden und zeigt Respekt.

Für die mit nassen Händen... unscheinbar vorher mal über den Ärmel oder die Hose streichen.....

psst - nur im Vetrauen!

Unter Kollegen gibt es ja jede Menge Informatrionen die unter dem Mantel der Verschwiegenheit gehören. Es komt aber vor, dass wirkliche Geheimnisse auf einmal die Runde machen. Natürlich alles ganz still und leise!
Wie das geht? Sie hören von ihrem Kollegen ganz im Vertrauen das er sich nach einem anderen Job um sieht. Das sollen sie für sich behalten und geben das grosse Ehrenwort darauf. Tags darauf sitzen sie mit einem anderen besten Kollegen und erzählen, ganz im Vertrauen, dass sie wissen, dass der andere sich bereits nach einem Job umsieht. Dies natürlich unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit und Diskretion. Dieser geht nach Hause und erzählt abends seiner Frau von der Neugikeit mit den Worten, "Das darfst Du niemanden weitersagen. Natülich bleibt das unter uns!" Die Frau geht am nächsten morgen zur Arbeit und erzählt, "ganz imVertrauen" gehört zu haben das der Kollege X des Mannes schon einen neun Job sucht. Auf einmal geben jetzt schon 4 Personen 1 Geheimnis lustig weiter und ist es dann wirklich nich ein Geheimnis?

Das daraus mehr oder weniger kuriose oder auch peinliche Situationen entstehen können liegt auf der Hand und zeigt einmal mehr, dass wir mit dem Wort Vertrauen schlichtweg zu lässig umgehen!

Denken Sie in oben geschilderten Fall doch nur mal wie es Ihnen ergehen würde, wenn der Chef Sie mit Ihrem eigenen Geheimnis konfrontieren würde!

Für mich ist klar, wer sich gegenüber anderen damit brüstet Geheimnise Dritter zu kennen und diese dann aber vollmundig weitergibt, dem sollte man mit grösster Vorsicht begegnen

oder

bewusst dessen Schwäche nutzen um unechte Geheimnisse auf die Runde zu schicken um auszuloten wie die stillen Kommunikationskanäle laufen.....!

Dienstag, 26. Mai 2009

Erlebnis der besonderen Art!

hatte ein Bewerber in seinem ersten Vorstellungsgespräch auf Geschäftsführerebene. Er, gut vorbereitet, perfekt gestylt kommt 10 Minuten vor dem Termin im Unternehmen an.
Er wird am Empfang abgeholt und sitzt nun in einem grossem Sitzungszimmer und wartet. Nein, nicht nur die 10 Minuten bis zum Beginn des Vorstellungstermins. Nein, nach 40 Minuten kommt ein völlig abgehetzter Gesprächspartner (CEO) in den Raum. Eröffnet das Gespräch und......nimmt seinen Blackberry hervor und tippt die erste Mail.

Das Gespräch verläuft mühsam, hat sich der CEO niemals die Unterlagen angesehen. Es piept und ja, er schaut sich die Antwortmail an und tippt wieder weiter. Das braucht seine Zeit und währenddessen wird der Kandidat aufgefordert weiterzureden! Irgendwie doch ein wenig unüblich denkt sich der Bewerber und muss dann auch noch mit anhören, wie der CEO seiner Sekretärin die geänderten Flugdaten durchgibt. Diese sitzt eine Tür weiter und man hört auch ihre Antwort laut und deutlich.
Wie dann der CEO auch noch fragt, wo waren wir denn stehen geblieben, bedankt sich der Kandidat und geht. Für ihn klaffen hier eine zu grosse Lücke zwischen der erlebten Realität und der wunderschönen bunten hochglanz Imagebroschüre!

Leider kein Einzelfall und ich stehe jedem CEO gerne beratend zur Seite wenn er sich hier ein wenig drin erkannt hat!

Dienstag, 28. April 2009

Hat Lenin Recht?

"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"

Gerne bemühen die Vorgesetzten diesen Spruch um somit die ein oder andere zusätzliche Kontrolle einzubauen. Aber kommen wir damit wirklich weiter oder sind das nur Schikanen und weitere Verteidigungsstrategien von misstrauischen Managern?

Hier ein Beispiel aus dem Börsenbereich in den USA. Die geben fast monatlich neue Regulierungen für die Börsengeschäfte heraus und verlangen regelmässig von den Händlern einen zertifizierten Wissenstest. Wer diese Regeln nicht kennt und durch den Test fällt, verliert seine Händlerlizenz.

Was wird denn jetzt geprüft, bzw. kontrolliert? Im Ernstfall wird die korrekte Einhaltung dieser Regeln überprüft und nicht mehr der eigentlich Handel. Da bekommt also einer eine Abmahnung, weil er anstatt Formblatt 4711 nicht das neue 4712 verwendet oder jemand wird gebüsst, weil er nicht mehr das neueste Update des Regelwerkes bestätigt hat und und und.

Eine Kontrolle des Handels ist das aber nicht. Egal wieviele Kontrolleure eingestellt werden, den eigentlichen Handeln verstehen sie nicht, sondern deren Aufgabe ist die Überwachung von Regeln, die mit der Handelsmaterie nicht mehr viel zu tun haben. Somit bauen wir eine Scheinkontrolle auf, die unser Gewissen beruhigt, den schwarzen Schafen definitiv nicht den Schlaf raubt und uns nur noch mehr anfälliger macht vor neuen Katastrophen.

Lassen wir alle diese Regeln sein und beschränken uns auf die uralten Handelssitten und geben dem Einzelnen auch die Verantwortung für sein Wirken, so nehmen wir jeden Einzelnen in die Pflicht. Wir geben ihm Vertrauen und lassen ihn gewähren und strangulieren ihn nicht mit Kontrollen, die Misstrauen schüren und die Eigenverantwortung verleugnen.

Der Spruch von Lenin kann nur in dem Bereich seinen Dienst tun, wo eine stereotype Handlung ausgeführt werden muss, deren Nicht-Einhaltung den Arbeitsprozess beeinträchtigt. Der arbeitende Mensch als verlängerter Arm einer Maschine.

"Kommunikation pflegen und Vertrauen schenken ist gut, dessen Einhaltung obliegt der Eigenverantwortung und Eigenkontrolle eines jeden Einzelnen."

Donnerstag, 16. April 2009

Passfoto & Bewerbung

Beim lesen meines Blogs ist mir aufgefallen, dass im Moment stark Meinungen und Einschätzungen dominieren und weniger Tipps und Hinweise.

Ergo ändern wir das ab jetzt wieder!

Geben Sie bitte mal "Passfoto" in Google als Suchbegriff ein. Es erscheinen 1000 von Passfotos die bei irgendwelchen Gelegenheiten im Netz hochgeladen wurden.

Auch bei Bewerbungen werden diese bestimmt verwendet! Deshalb lohnt es sich, hier ein paar Worte zu verlieren.

Das Passfoto ist ihre Visitenkarte, ihr Entre in eine neue unbekannte Umgebung. Zusammen mit der Bewerbungsunterlage und den Zeugnissen wird in der ersten Phase überprüft, ob sie zu einem Unternehmen passen könnten. Deshalb kann ich auch so manchen verstehen, der sein Passfoto einfach nicht abgibt, weil er dieses Vorgehen nicht unterstützten will. Bei aller versuchten Neutralität, es bleibt ein Eindruck vom Passfoto beim Betrachter hängen, da kommt man nicht drumherum.

Die Zeugnisse sind Dokumente, an denen können sie nichts verändern. Der Lebenslauf ist chronologisch auch vorgeschrieben, da können sie nur die ein oder andere Lücke vertuschen.

Das Bild liegt aber in ihrer Hand! Und darum wundert es mich, wie wenig Gedanken daran verschwendet werden. Wer schon mal den Unterschied von einem Automatenbild zum Passfoto vom Fotografen gesehen hat, ist kuriert von Eigenkreationen, Automatenbilder, zurechtgeschnittenen Urlaubsbildern, Schnappschüssen und und und die so oft auf die Bewerbung landen!

Hier ein paar absolute No GO's für ein Bewerbungsfoto die mir schon unterkamen:

Bikiniaufnahme am Strand
Koch mit Küchenbeil in der Hand
Lehrling lässig mit Telefonhörer am Ohr
Junge Frau mit Hut keck im Gesicht
etc...
dies sind klar ganz krasse Beispiele.

Aber egal für welchen Job sie sich bewerben, machen sie sich Gedanken wie sie sich natürlich fotografieren lassen können, mit dezenten Hintergrund, der Position angemessener Bekleidung und Makeup um sie ins rechte Licht zu setzen.

Eine Verkleidung hilft ihnen hier nicht weiter und ein völlig realitätsfremdes Bild auch nicht. In den seltensten Fälle brauchen sie eine Fotomappe mit verschiedenen Motiven. Oder?

Wer sich Gedanken macht über Schriftart und Grösse im Anschreiben, Papierdicke und Farbe der Bewerbungsmappe darf das Passfoto nicht vernachlässigen.

PS: Ach und ein kleiner Hinweis an alle die, die zeigen möchten, sie können mit der EDV Technik umgehen. Das einfügen von Bildern geht auch nur auf, wenn ihr Drucker eine gute Qualität hat. Wenn nein, so kleben sie es besser auf.

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